50 Jahre Gartenfreunde Sonnenland, wenn das kein Grund zum Feiern ist

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Nach langer Planung, Organisation und dem Aufbau war es soweit, am 16. und 17.08.2014  konnte es losgehen.

Am 16.08.14 um 18:30 Uhr traf man sich im „kleinen Festzelt“ mit den noch aktiven Gründungsmitgliedern und geladenen Ehrengästen. 


Der Verein bedankte sich bei den wohl wichtigsten anwesenden Personen, den noch aktiven 4 Gründungsmitgliedern, die als Wegbereiter für das Paradies, das man auf dem Boden einer Mülldeponie dem „Monte Klamott“ geschaffen hatten, geehrt wurden.


Frau Liselotte Lukacs, Willi Kappes, Erich Goß und Eberhard Kurth erinnern sich nicht nur in der Festschrift des Vereins, sondern ließen auch während der Veranstaltung so mache lustige Anekdote zum Besten.

Eine andere wichtige Person an der gesamten Veranstaltung war unser Schirmherr, Hans Werner Ollig, Leiter der Gartenakademie Rheinland-Pfalz, dem es als „Metternischer-Jung“ nicht schwer fiel, die Patenschaft der Sonnenländer zu übernehmen, zumal das Sonnenland auch auf Metternicher Gemarkung liegt. Er begleitete die Sonnenländer vor und auch während der gesamten Veranstaltung.

Begrüßt wurde auch der Vorsitzende des Landesverbandes der Kleingärtner Rheinland-Pfalz Rüdiger Frank, der auf Einladung der Sonnenländer aber auch die des Stadtverbandes, unter der Leitung des Vorsitzenden Ernst Kagerbauer angenommen hatte und während der gesamten Veranstaltung den Koblenzer ein guter Gast und Freund war.

Unter dem Motto „Der Kleingärtner kann nicht nur kräftig arbeiten, er kann auch feiern“,  führte Josef Kögler, 1.stv. Vorsitzende des Vereins, durch den Abend bis spät in die Nacht.

Aber vor dem Trinken gab es was zum Essen, Spießbraten satt und Kartoffelsalate nach Hausfrauenart, Vorgabe war aber ohne Mayonnaise. Viele Kartoffelsalate wurden gespendet, sogar ein Bratkartoffelsalat, alles geht, Gartenfreunde sind nun mal erfinderisch. 

Es wurde für alle etwas geboten, nicht nur beim Essen.
Unter des Leitung des GF Bernd Ehlting wurde aus der Oper CARMEN von einer Ente und 12 Fröschen ein Gesangesbeitrag geliefert, der seines Gleichen suchen kann. Ein Zauberer verzauberte das Publikum, der kurzfristig innerhalb weniger Stunden für eine Mainzer Karnevalistin einspringen musste, die uns das Lied einer geplagten Gärtnersfrau zum Besten geben sollte. Kalle unser Gartensänger sang mit wunderschöner Stimme und alle sangen mit, als er anfing  „Son' kleiner Garten vor der Stadt, ein bisschen Sonnenschein…..“.

Da war auch noch der Kardinal …. Minimali, der mit angereister Dolmetscherin,  die Grüße des Hl. Stuhls überbrachte, als Bernd Ehlting dann in perfekten französischlateinspanisch seine Ansprache hielt, waren die GF sichtlich gerührt.

Als dann gegen Mitternacht, Helene Fischer das Zelt der GF. Betrat, war die Stimmung auf dem Höhenpunkt, dann als sich herausstellte, dass sie anstatt selbst zu kommen, nur ihr Double Kalle aus dem Meisenweg geschickt hatte, tat dies der Stimmung keinen Abbruch.
Die Stimmung kochte:

Tag zwei begann mit einem gemeinsamen Frühstück, das bei den Sonnenländern schon fast Tradition ist, denn auf jede große Gartenveranstaltung folgt ein gemeinsames Frühstück mit entsprechendem Ausklang oder sollte ich Spätschoppen sagen.

Musikalisch wurde das Frühstück durch eine Andernacher Guggemusikkapelle begleitet.

Gefolgt vom Bouleturnier der 4 Koblenzer Kleingartenvereine, das von den Gartenfreunden Sonnenland,  seid der Fertigstellung ihrer Bouleanlage regelmäßig durchgeführt wird.
Der Nichtinteressierte hatte die Möglichkeit sich zwischendurch beim Obmann des Imkerverbandes Herrn Siegfried Gäthke über Bienen zu informieren.

Nach Erbsensuppe mit Bockwurst warteten die Sonnenländer auf einen Ehrengast, aus dem Ministerium für Umwelt…….. hatte der Staatssekretär Dr. Thomas Griese, sich bereit erklärt, die Siegerehrung des Bouleturniers durchzuführen und um sich einen Überblick über das „Kleingartentum“ zu verschaffen.

Man sagt oft, das Politiker wohl etwas steif sind, aber Staatssekretär Griese belehrte uns mit seiner offenen Art und seinem herzlichen Lachen eines Besseren.

Bei der Begehung der Anlage präsentierten wir, die Koblenzer Kleingärtner, unsere Gemeinschaftswiese, mit Bouleanlage, Schachfeld und dem wohl größten Insektenhotel im nördlichen Rheinland-Pfalz.


Der Aktion „Jedem Gärtner seinen Nistkasten“,
dem Projekt „wir lieben dicke Brummer“, ein Lebensraum für Hummeln.
Dem Vorhaben „Nachtschwärmer, Willkommen“, Einflugkästen für Fledermäuse.
Der Kräuterspirale für alle und dem essbaren Ruheplatz, aber auch die Individualität eines jeden einzelnen Garten überzeugten unsere Gäste.


Aber der Höhepunkt der Begehung war wohl der Besuch der vereinseigenen Bienenvölker, der umgebaute Bauwagen, der Platz für 5 Bienenvölker hat, begeisterte alle Besucher der Veranstaltung, zumal man hier die Produzenten des gegen eine Spende zu erwerbenden Honigs, kennen lernen konnte.

Der Staatssekretär fühlte sich bei den Sonnenländer sichtlich wohl, die Gartenfreunde konnte Dr. Griese davon überzeugen, das Kleingärtner zu Nuturbewahrer und nicht zu den Umweltverschmutzern  gehören.


Fazit: „ Der Kleingärtner kann nicht nur kräftig arbeiten, er kann auch feiern“ stimmt, aber der Kleingärtner lebt auch im Einklang mit der Natur, denn wir wollen unseren Kindern ein sauberes Erbe hinterlassen.

Nur, auch nach dem Feiern ist Arbeit angesagt, aber auch das war dank guter Organisation schnell erledigt.

Daher bedankt sich der Vorstand bei den vielen freiwilligen Helfern für ihr Engagement.

Übrigens, bei der abgespeicherten PDF-Datei handelt es sich um unser Jubiläumsheft. Hier könnt ihr weitere Informationen zu unserem Jubiläum findet.

 

Eure Karin  Alff